Steirerhühner
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Durch noch vorhandene literarische Aufzeichnungen lassen sich die Ursprünge der steirischen Hühnerrassen mindestens auf das Jahr 1694 zurückverfolgen. Etwa um 1885 machten sich einige größere und kleinere Landwirte, Gutsbesitzer und sonstige Geflügelzüchter zur Aufgabe, das alte steirische Landhuhn wieder heraus zu züchten. Es entstanden a) das
Altsteirerhuhn – ein ausgesprochenes Landhuhn das sehr wetterhart und
gegen Krankheiten widerstandsfähig ist. Weiters verfügen sie über eine
gute Flugkraft, ihre Genügsamkeit ist eine ganz besonders hervorstechende
Eigenschaft. Wegen ihrer Umtriebigkeit ist für eine Herde ein (Obst-)
Garten/Weide mit 800qm anzusetzen. Das Fleisch der Vögel ist
außerordentlich fein und wohlschmeckend, ebenso die Eier. Die Küken sind
schnell frohwüchsig und befiedern rasch, selbst bei Frühbruten und
Winterkälte mögen sie frühzeitig ins Freie gelassen werden damit sie gut
gedeihen. Heute noch gezüchtete Farbenschläge sind: wildbraun und weiß. |
3kg, die Henne 2,5kg, wenn gemästet entsprechend mehr. Die Henne ist eine gute Winterlegerin. Diese Rasse dürfte meines Wissens noch im heutigen Slowenien (ehem. Südsteiermark) noch gezüchtet werden. c)
die
Sulmtaler: am Ende des 19.Jahrhundert wurde in der Steiermark in den Tallagen bereits Mais gezogen die ideale
Futtergrundlage für ein Masthuhn. Der Hahn wurde kapaunisiert der Mast beigestellt, der Schlachtkörper bildete das
Ursprungsprodukt für das legendäre Wiener Backhendl. Die Färbung des Sulmtalerhahnes ist
nahezu identisch der Altsteirer, die Henne trägt ein weizenfarbiges Federkleid. Das wetterharte, froh-wüchsige Zwiehuhn mit zarten, weißem Fleisch begnügt sich, bedingt durch ihr ruhiges Wesen,
auch mit einem begrenztem Auslauf. Allen steirischen Hühnerrassen als Rassemerkmale eigen sind die Kopfpunkte: Die Hennen mit ihrem Wickelkamm, beim Hahn bildet den Schopf ein angedeutetes Federbüschel unter der Kammfahne, während dieser bei den Hennen ausgeprägter ist.
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